Nord Sulawesi und Molukken:
Traumhafte, abgelegene Tauchspots!
Reisebericht von Jacqueline
Indonesien, welches den meisten Menschen vor allem für die idyllischen Strände Balis bekannt ist, hat noch weitaus mehr zu bieten. Lass dich von meinem Reisebericht über Nord Sulawesi und die Molukken verzaubern, denn gerade diese Regionen Indonesiens bestechen durch ihre Ursprünglichkeit und Unberührtheit. Sulawesi wurde erst vor wenigen Jahren als perfektes Tauch- und Urlaubsziel bekannt und überzeugt durch eine wunderschöne Landschaft, eine reiche Kultur und herzliche Menschen.
Sulawesi ist von verschiedenen Flughäfen in Deutschland, der Schweiz und Österreich aus leicht erreichbar, da Singapore Airlines Flüge über Singapur nach Manado anbietet, der Hauptstadt der nördlichen Provinz. Obwohl Sulawesi wie die meisten indonesischen Inseln hauptsächlich vom Islam geprägt ist, ist die Bevölkerung der nördlichen Provinz größtenteils christlich.
Land, Leute und Tauchen
Das Erkunden von Sulawesi als Tourist ist ein wahres Abenteuer, das stets neue Entdeckungen bietet. Neben den traumhaften Stränden auf den vorgelagerten Inseln wie Siladen lohnt sich ein Ausflug in das Minahasa Hochland.
Hier im hohen Norden, in den Bergen des Landes, kann man das authentische Leben der Einheimischen erleben. Sulawesi, eingebettet in die Tropen, begeistert zudem mit einer vielfältigen Flora und Fauna, die es zu erkunden gilt. Im Tangkoko Nationalpark können Besucher sogar auf den seltenen Sulawesi-Koboldmakis treffen, einer der kleinsten Primatenarten der Welt.
Unter Wasser bietet Sulawesi mit dem weltberühmten Bunaken Nationalpark und der Lembeh-Strait ein Paradies für Naturfans und Unterwasserfotografen. Die Lembeh-Strait lockt mit ihrer Vielfalt an seltenen Meeresbewohnern wie Nacktschnecken, Pygmäenseepferdchen, Prachtsepien und Blauringkraken. Selbst nach zahlreichen Tauchgängen gibt es immer noch neue Entdeckungen zu machen.
Im Bunaken Nationalpark um die Insel Bunaken herum begeistern bunte Kleinstbewohner wie die Mandarinfische, die bei nächtlichen Tauchgängen im Lampenschein miteinander tanzen, als würden sie für die Kamera posieren.
Aktionsangebote
... und weiter zu den Molukken
Die Molukken, ebenfalls bekannt als die Gewürzinseln, sind durch einen Flug von Manado nach Labuha mit einem kurzen Zwischenstopp von fünfzehn Minuten in Ternate zu erreichen. Insgesamt dauert der Flug anderthalb Stunden. Sofort bei der Ankunft fällt auf, dass sich die Natur deutlich von der Sulawesis unterscheidet, die auf den Molukken noch viel ursprünglicher und tropischer zu sein scheint.
Nach einer kurzen Autofahrt und einer ca. einstündigen Bootsfahrt wird der Steg des nagelneuen Sali Bay Resorts sichtbar. Dieses Resort ist inmitten des grünen Dschungels gebaut und sofort überkommt einen eine
gewisse Ruhe und Gelassenheit, die dieser Ort ausstrahlt.
Es verfügt über 12 Oceanfront Bungalows, welche alle Annehmlichkeiten bieten. Da es keine Nachbarresorte gibt, ist vollkommene Ruhe garantiert.
Hier kann man sich ganz auf den Tauchsport konzentrieren und es werden jeden Tag mehrere Bootstauchgänge zu sagenhaften Riffen angeboten. Beim Tauchen in Indonesien trifft man auf Schildkröten, viele Hai-Arten und allem, was das Herz von Liebhabern kleiner Riffbewohner höherschlagen lässt.
Die Korallen, in einem sehr ursprünglichen Zustand, bieten viel Lebensraum für seltene Arten, unterschiedlichste Anglerfische, in verschiedensten Formen sich tarnend, die im Riff nur darauf warten, dass ihre Beute vorbeischwimmt und sie nur noch zuschnappen müssen.
Während im Bunaken Nationalpark Steilwände die Unterwasserlandschaft dominieren, stehen in den Tauchplätzen um das Sali Bay eher Korallengärten im Mittelpunkt. Ein absolutes Highlight des Resorts ist das wunderschöne Hausriff mit großer Haigarantie, da dieses Hausriff die Kinderstube der Schwarzspitzenriffhaie zu sein scheint. Diese sind bereits vom Strand aus zu beobachten.
Das Hausriff ist auch bestens geeignet, um einen Nachttauchgang zu unternehmen. Mit viel Glück trifft man dabei auf die sogenannten ,,laufenden Haie“, die ihre Brustflossen nutzen, um scheinbar über den Meeresboden zu laufen. Auch kulinarisch wird man im Sali Bay auf höchstem Niveau verwöhnt. Der Chefkoch kombiniert raffiniert indonesische und italienische Einflüsse. Das Sali Bay Resort verspricht einen absolut entspannten Urlaub weit ab der Hektik des Alltages.
Die Kombination der beiden Urlaubsdestinationen garantiert eine willkommene Abwechslung aus Abenteuer, Kultur, einer vielfältigen Flora und Fauna und herzlichen Menschen. Ist man in den Straßen Manados unterwegs, trifft man stundenlang auf keinen anderen Touristen und die Menschen empfangen die „Bule“ (Dialekt für weißer Mann) regelrecht als kleine Sensation. Es lohnt sich, dieses unberührte Paradies zu erkunden, solang es noch seinen Ursprung wahren kann.
Eure Jacqueline