Reisebericht Nord Sulawesi: Tauchen, Kultur & Entspannung pur

Tag 1:

Nach meiner Ankunft in Manado wurde ich herzlich von Freddy empfangen, einem erfahrenen Guide, der seit 15 Jahren bei unserem Partner Safari Tours tätig ist. Wir fuhren im Zebra-Bus zum Tangkoko Homestay, meiner ersten Unterkunft. Nach einem schnellen Check-In und einem leckeren Mittagessen startete der Tag mit einem Spaziergang in den Tangkoko Nationalpark.

In der Abenddämmerung, bei herrlicher Atmosphäre, führte Freddy und ein Guide des Nationalparks uns durch den dichten Dschungel. Höhepunkte waren die Begegnungen mit faszinierenden Tierarten: riesige Vogelspinnen, winzige Koboldmakis und sogar fliegende Echsen! Nach einem ereignisreichen Abend ließen wir den Tag bei einem Abendessen und einem Bintang-Bier gemütlich ausklingen.

Unterkunft: Tangkoko Homestay – einfach und authentisch. Die kleine, familiäre Unterkunft mit wenigen Zimmern und einem Aufenthaltsbereich im Freien boten ein charmantes, naturverbundenes Erlebnis. Kaffee, Tee und Wasser stehen hier rund um die Uhr bereit.

Tag 2:

Früh am Morgen ging es um 5 Uhr los. Nach einem Kaffee starteten wir zu einer morgendlichen Wanderung. Gleich am Eingang des Parks begrüßte uns eine verspielte Makaken-Horde, die uns auf den ersten Metern begleitete. In den Bäumen entdeckten wir schließlich einen seltenen Cuscusbären und beobachteten ein Hornbill-Nest mit einem Männchen daneben.

Zurück im Homestay wartete ein leckeres Frühstück auf uns, bevor es weiter ins Hochland ging. Unterwegs boten sich wunderschöne Ausblicke auf Nelkenfarmen, die Jesus-Statue von Manado und traditionelle Minahasa-Holzhäuser. Besonders beeindruckend war der Besuch eines chinesischen Tempels, gefolgt von einem Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Ein weiteres Highlight war der Besuch heißer Schwefelquellen, in denen wir zur Entspannung badeten. Der Tag endete mit unserer Ankunft im Gardenia Country Inn in Tomohon.

Unterkunft: Gardenia Country Inn – Hier spürt man die indonesische Gastfreundschaft in jeder Ecke. Die 12 Zimmer sind gemütlich, und das Essen sowie der Service waren herausragend.

Tag 3:

Am Morgen besuchten wir einen lokalen Markt. Von dort aus ging es weiter zu einer entspannten Wanderung auf den Vulkan Mahawu. Die rund 1,5 Stunden nach oben waren nicht zu anstrengend und der Rundweg um den Krater bot spektakuläre Ausblicke ins Tal.

Nach einem Besuch einer traditionellen Weberei führte uns eine einstündige Überfahrt zur malerischen Insel Siladen.

Siladen Resort

Das Resort bot jeden Tag ein vielfältiges Buffet, auch mit vegetarischen Optionen. Am Sonntagabend durften wir einen „Indonesischen Abend“ mit Musik und Tanz erleben. Für zusätzliche Abwechslung gab es Yoga und eine wöchentliche Live-Band – perfekt, um das Inselgefühl in vollen Zügen zu genießen.

Die Zimmer sind schön, geräumig und im klassischen Minahasa Stil eingerichtet, mit viel Liebe zum Detail.

Die Mitarbeiter sind alle wahnsinnig freundlich und serviceorientiert.

 

 

 

Besondere Highlights:

Perfekte Bedingungen zum Tauchen und Schnorcheln, wobei man am Hausriff etwas auf Ebbe und Flut achten muss.

Die Riffe leuchten in allen Farben und bieten eine große Artenvielfalt. Besonders auffällig sind die zahlreichen Schildkröten, die großen Fächerkorallen und die kleinen Meeresbewohner, wie Nacktschnecken.

Die Tauchbasis bietet Bonfire und Black-Water Dives an: Nachts im offenen Wasser ziehen Lichtquellen Kleinlebewesen an – darunter transparente Krebse, Fischlarven und kleine Oktopusse.

Der Hotelbesitzer erzählte uns, dass auf Siladen Teile von James Camerons “Secrets of the Octopus” gedreht wurden!

Das Schwester-Hotel Coral Eye, auf der Insel Bangka, durfte ich mir ebenfalls ansehen.

Es ist eine tolle Alternative für Tauchbegeisterte. Dieses Resort ist gerade im Umbau und bietet bald 20 Bungalows sowie Pool und Restaurant. Besonders beeindruckend ist das Hausriff, das auch für Schnorchler geeignet ist. Mit einer Meeresstation und Schulungen für Gäste ist Coral Eye ideal für alle, die noch tiefer in die Unterwasserwelt eintauchen möchten. Auch Tagestouren zum Tauchen in den Regionen Bunaken, Lembeh und Bangka sind möglich – ein echtes Paradies!

Die Discover Minahasa Tour hat mich zutiefst beeindruckt und Nord-Sulawesi in meiner Liste der Lieblingsziele ganz nach oben gebracht. Diese Tour verbindet Abenteuer und Kultur auf eine wunderbare Weise. Im Anschluss der Resort Aufenthalt mit Tauchen ist die optimale Kombination aus kulturellen Entdeckungen und purer Entspannung. Nord-Sulawesi, noch ein echter Geheimtipp mit guter Infrastruktur, aber wenig Toursimus, lässt Reisende die unberührte Schönheit der Region in seltener Abgeschiedenheit genießen. Ich kann die Reise nur empfehlen und freue mich darauf, mal wieder zurückzukehren.