Jambo Kenia! Safari-Abenteuer im Tsavo-Nationalpark

Nach einem circa 8½-stündigen Direktflug von Frankfurt nach Mombasa stiegen wir voller Vorfreude aus dem Flugzeug aus. Ein angenehm warmes Lüftchen umwehte uns, während wir von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Flughafen mit einem netten „Jambo“ (übersetzt: „Hallo“) begrüßt wurden. Ein schöner Start in den Morgen.

Im Anschluss ging es dann auch direkt durch die Pass- und Visakontrolle. Schnell unsere Koffer geschnappt und ab nach draußen, wo wir bereits von unserem Hoteltransferfahrer in Empfang genommen wurden. Unser Ziel war das Temple Point Resort in Watamu, etwa 120km nördlich von Mombasa.

Am Ziel angekommen waren wir erstaunt über das wunderschöne Hotel und dessen große Anlage. Kleine Meerkatzen hangelten sich friedvoll durch das Haupthaus. Nach einer kurzen Erkundungstour der Anlage wurden wir schnell auf den eigenen Strandabschnitt aufmerksam. Der weiße Sandstrand in Kombination mit dem blauen Meer und der strahlenden Sonne verschlug uns kurzzeitig die Sprache. Einfach paradiesisch. Doch das war bislang nur der Anfang.

Nach 2 Nächten im Temple Point Resort gingen wir auf Safari in der Früh. Vor dem Hotel wurden wir von unserem Guide begrüßt und bekamen eine kurze Einführung zu dem anstehenden Programm. Schließlich erreichten wir das Gate zum Tsavo Ost Nationalpark. Wir waren sehr aufgeregt, was uns wohl erwarten würde.

Es dauerte nicht lange und die erste Begegnung mit Zebras, sowie Impalas war uns sicher. Über die gesamten drei Safari-Tage steuerten wir neben dem Tsavo-Ost Nationalpark auch den Tsavo-West Nationalpark an und übernachteten an drei verschiedenen Lodges.

Eines der größten Erlebnisse war für uns das Satao Camp in Tsavo-Ost. Hier kamen wir bei Abenddämmerung an und erlebten wie Löwen und Flusspferde zu der nicht weit entfernten Wasserstelle liefen. Diese Erfahrung war einmalig, weil das Camp nicht wie bei den anderen Lodges vollständig umzäunt ist. Es war für die Tiere frei begehbar, weshalb wir von den Rangern zu unserem Zelt begleitet wurden. Natürlich auch wieder zurück, z.B. zum Abendessen im Restaurant. Die Ranger achteten sehr auf die Sicherheit aller und vermittelten einem stets das Gefühl von Sicherheit.

Am Morgen trauten wir unseren Augen kaum. Kurz den Reißverschluss des Zelts geöffnet und einen Schritt nach draußen gemacht, guckte uns eine Vielzahl von Impalas, Gazellen und Antilopen an. Die Tiere aßen gemütlich weiter und ließen sich von uns nicht beirren. Nur die private Terrasse vor unserem Zelt trennte uns von den Tieren. Keine drei Meter.
In dem nicht weit entfernten Wasserloch sahen wir viele Elefanten, die dort gemütlich tranken und sich abkühlten. Da wir das letzte Zelt, direkt neben dem Trampelpfad zum Wasserloch hatten, liefen die Elefanten auch sehr nah an uns vorbei. Diese Erfahrung war einmalig. Nach Ende der dreitätigen Safari waren wir etwas traurig, dass die schöne Zeit mit unserem Guide und all den märchenhaften Eindrücken bereits vorbei war.

Doch uns war sofort klar: Wir werden irgendwann wiederkommen.

Das Resort besticht vor allem durch sein paradiesisches Flair und sein durchweg nettes Personal. Ebenfalls nicht zu vernachlässigen ist das leckere Essen. Das Abendessen wechselte täglich zwischen à la carte und verschiedenen Buffetarten. An einem Tag gab es z.B. ein traditionelles afrikanisches Buffet mit verschiedenen Speisen. Frühstück fand ebenfalls stets als Buffet statt und bot reichlich Auswahl.

Der Pool in der Anlage war stets sauber und konnte als gute Abkühlung genutzt werden. Die Poolbar überzeugte mit leckeren Cocktails oder frisch zubereiteten Kokosnüssen. Zusätzlich ist eine eigene Bucht am Strand vorhanden und bietet einen seichten Einstieg ins Meer. Abends haben wir den Abend beim Sonnenuntergang im Lichthaus Watamus ausklingen lassen.

Die Tauchbasis grenzt direkt an die Hotelanlage an und wird von Matthias geleitet. Sein Team ist sehr erfahren und herzlich. Wir fühlten uns durchweg wohl. Neben vielen Informationen zum Tauchen vor Ort erhielten wir von Matthias auch Tipps für unsere weiteren Tage.

Mit dem Boot fuhren wir etwa 30min auf das Meer hinaus, für insgesamt zwei Tauchgänge. Der Wellengang war etwas stärker, da das Meer erst ab Oktober beginnt ruhiger zu werden.

Einmal abgetaucht und an der Ankerleine orientiert kontrolliert abgestiegen, war es auf der entsprechenden Tauchtiefe wieder ruhiger. Ein wenig Strömung war dennoch vorhanden. Zwischen den beiden Tauchgängen wurde vom Team der Tauchbasis für Verpflegung reichlich gesorgt.

Neben den vielfältigen Meerestieren gab es auch verschiedene Korallenarten zu entdecken. Unsere Highlights waren ein niedlicher tarnfreudiger Oktopus, ein kleiner Schwarzspitzen-Riffhai und die eindrucksvollen Klänge der Walhaie, welche sich uns leider nicht zeigten.

Matthias von den Extra Divers gab uns einen ersten Einblick über die Umgebung von Watamu. Wir besuchten die Eisdiele ‚Non Solo de Gelato, die superleckeres Eis verkauft, welches an das Eis in Italien rankommt. Pistazie ist einfach ein Traum.

Ein weiteres Highlight war die ‚Marafa Hell’s Kitchen‘-Tour, die ganz easy über das Hotel gebucht werden kann. Wir wanderten durch den Canyon und nahmen unterschiedliche Farben und Formen wahr. Das Highlight war das Picknick bei Sonnenuntergang am Ende der Tour.

In der Nähe des Hotels besichtigten wir ein Turtles Hospital. Die Volunteers kümmern sich ganz rührend um verletze Schildkröten und klären professionell über den Umweltschutz und die Gefahren für Meereslebewesen auf.

Erreichbar ist alles mit dem Tuk Tuk, welches wir über Matthias bestellten, da er die besten Konditionen vorab ausgehandelt hatte.

Es war ein traumhafter Urlaub, den wir niemals vergessen werden.